Dr.
Hans Morschitzky
Klinischer
Psychologe, Psychotherapeut
Verhaltenstherapie,
Systemische Familientherapie
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Tel.:
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Seite von
https://panikattacken.at
Angstatmung - Stressatmung - psychisch
bedingte falsche Atmung
Auf meinen Subseiten Atmung und Psyche
sowie
Hyperventilation habe ich auf die Zusammenhänge zwischen
Angst und Atmung hingewiesen.
Das Internet bietet dazu viele weitere Informationen.
Auf die Videos von Herrn Dr. Thomas Weiss zu den Zusammenhängen von Angst und
falscher Atmung sowie zur richtigen Atmung möchte ich hier ganz besonders
hinweisen:
Atemstörungen und
chronische Hyperventilation
Chronische
Hyperventilation und die Folgen
Die akute und die
chronische Hyperventilation
Mundatmung hat
Folgen
Gehirndurchblutung
und Erschöpfung - Teil 1
Chronische
Erschöpfung und CFS - Teil 2
Biologie der Panik - Teil 1
Biologie der Panik
- Teil 2
Biologie
der Panik - Teil 3
Hyperventilation
und Panik
Der Psychiater
Dr. Thomas Weiss aus Mannheim zeigt auf, dass Panikattacken durch
eine Hyperventilation ausgelöst werden können.
Genau genommen stellt eine
reine Hyperventilation
sowie die anhaltende Angst davor keine Panikattacke dar, sondern eine
Somatoforme autonome Funktionsstörung,
respiratorisches System, ähnlich wie
der psychogene Husten.
Die Theorie vom
falschen Erstickungsalarm
wurde bereits vor Jahrzehnten vom amerikanischen Psychiater
Donald
Klein
vertreten, dessen Forschungen bzw. Behauptungen in den 1960er-Jahren dazu
geführt hatten, dass die bisher weltweit übliche Diagnose der Angstneurose
erstmals 1980 im amerikanischen psychiatrischen Diagnoseschema DSM-III
aufgegeben wurde, indem die Symptomatik unterteilt wurde in Panikstörung und
Generalisierte Angststörung.
Nur bei einer relativ kleinen Gruppe von Menschen mit Panikattacken wurde die
erste Panikattacke durch eine heftige Hyperventilation ausgelöst.
Die Forschung der letzten Jahrzehnte hat die Behauptung, dass alle Panikattacken
durch Hyperventilation ausgelöst würden, überzeugend wiederlegt, wie in meinem
Buch "Angststörungen"
nachzulesen ist.
Donald Klein hatte vor seiner Theorie vom falschen Erstickungsalarm behauptet,
dass eine Panikattacke durch eine reine Störung im Gehirnstoffwechsel ausgelöst
werde und durch
Antidepressiva
(damals Tofranil) wirksam behandelt werden könne, ähnlich wie die früher
sogenannte endogene Depression eine reine Gehirnstoffwechselstörung sei.
Erwartungsängste, das heißt die Angst davor, könnten dagegen wirksam durch
Tranquilizer
(langfristig abhängig machende Beruhigungsmittel) behandelt werden.
Das erste diesbezügliche Medikament heißt
Alprazolam
und ist unter den Markennamen Xanax, Xanor und Tafil bekannt.
Es wurde bei Menschen mit Panikattacken in den USA in den ersten Jahren in einer
Tagesdosis von 3, 4 oder sogar 6 mg verordnet - bis man im Laufe der Zeit den raschen
Abhängigkeitseffekt erkannte.
Das Mittel wird von Ärzten vielfach auch heute noch weltweit als erste Maßnahme
gegen Panikattacken verschrieben, bis nach 2-3 Wochen das gleichzeitig
verschriebene Antidepressivum (ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer wie
Sertralin/Zoloft, Escitalopram/Cipralex oder Paroxat/Seroxat) zur Wirkung kommt
und der Tranquilizer ausgeschlichen wird.
Im ICD-10 heißt anstelle von Angstneurose der Überbegriff
Sonstige
Angststörungen
(Panikstörung, Generalisierte Angststörung u.a.) - neben der
Gruppe der Phobien.
Im neuen ICD-11 wird auf diese Überkategorie gänzlich verzichtet.