Angst - Panik - Phobien
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Dr. Hans Morschitzky
Klinischer Psychologe, Psychotherapeut
Verhaltenstherapie, Systemische Familientherapie
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Tel.: 0043 732 778601 E-Mail: morschitzky@aon.at
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Angststörung - Panikstörung - Phobien: Psychotherapie, Verhaltenstherapie, Linz
Wenn Angst krankhaft wird, spricht man von Angststörungen.
Wenn Panik nicht in Bezug auf Umweltsituationen, sondern in Bezug auf den eigenen Körper krankheitswertig ausufert, spricht man von Panikattacken.
Wenn Furcht in Bezug auf bestimmte Situationen und Objekte krankheitswertig wird, spricht man von Phobie. Die Fülle der krankheitswertigen Furchtreaktionen wird in drei Gruppen eingeteilt: Agoraphobie, Soziale Phobie und Spezifische Phobien (mit 5 Subtypen).
Früher (speziell im ICD-9) unterschied man zwischen zwei Arten von krankhaften Ängsten:
- Angstneurose (von Sigmund Freud 1895 erstmals sehr ausführlich und beeindruckend beschrieben)
- Phobie (ohne weitere Differenzierung)
Das gegenwärtig gültige internationale Diagnoseschema (ICD-10) der Weltgesundheitsorganisation (WHO), das ich Deutschland seit dem Jahr 2000 und in Österreich seit dem Jahr 2001 verbindlich ist, unterscheidet fünf Angststörungen:
F40.0 Agoraphobie (mit und ohne Panikstörung)
F40.1 Soziale Phobie
F40.2 Spezifische Phobie
F41.0 Panikstörung
F41.1 Generalisierte Angststörung
Das ICD-10 hat die Phobie in drei Arten von Phobien unterteilt.
Die Diagnose "Angstneurose" wurde durch zwei Angststörungen ersetzt: "Panikstörung" und "Generalisierte Angststörung". Die Überschrift zu beiden Angststörungen lautet im ICD-10 noch immer: "Sonstige Angststörungen" (zur Abgrenzung gegenüber den Phobien).
Das in einigen Jahren verbindliche neue ICD-11 führt zwei weitere Angststörungen an:
Störung mit Trennungsangst (entweder mit Beginn im Kindesalter oder im Erwachsenenalter)
Selektiver Mutismus (Unfähigkeit zu sprechen in nicht vertrauten sozialen Situationen)
Diese Erweiterung hängt damit zusammen, dass die Gruppe der emotionalen Störungen des Kindes und Jugendalters aufgelöst wird, weil diese Störungen im Erwachsenenalter sehr ähnlich ausgeprägt sind, und weil australische Experten in den letzten zwei Jahrzehnten herausgefunden haben, dass die Trennungsangststörung oft erst im Erwachsenenalter beginnt.
Die übergeordnete Kategorie "Sonstige Angststörungen" wird im ICD-11 aufgegeben, und die "Soziale Phobie" wid in "Soziale Angststörung" umbenannt.
Im kommenden ICD-11 wird die Gruppe der Somatoformen Störungen, die erst im ICD-10 eingeführt worden war, wegen Unergiebigkeit aufgelöst und in "Körperliche Belastungsstörung" umbenannt.
Die dazugehörige "Hypochondrische Störung" wird als "Hypochondrie" - im Gegensatz zu meinen Erwartungen - nicht den Angststörungen, sondern der Gruppe der Zwangstörungen zugeordnet. Mein Buch "Die Angst vor Krankheit" handelt genau davon; sie wird auch in meinem Fachbuch "Angststörungen" sowie in meinem Ratgeber "Die zehn Gesichter der Angst" beschrieben, weil sie mit den Angststörungen eng verwandt ist; zur Zwangstörung wird sie durch den Umstand, dass die Betroffenen ihre Gesundheit durch ständige ärztliche Untersuchungen und Absicherungsstrategien im Internet und bei Bekannten bzw. Verwandten ähnlich kontrollieren wie Zwangskranke den Ofen, die Wasserleitung, die Türen und Fenster.
Ich habe zu allen Angststörungen nach dem ICD-10 einen Ratgeber geschrieben und werde auch einen Ratgeber zur Trennungsangststörung im Erwachsenenalter verfassen, der voraussichtlich im Jahr 2023 erscheinen wird.
Zum Selektiven Mutismus plane ich kein Buch, weil es sich dabei nur um eine sehr kleine Gruppe von Betroffenen handelt, meist um Kinder und Jugendliche.
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