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Dr. Hans Morschitzky Klinischer und Gesundheitspsychologe Psychotherapeut Verhaltenstherapie und Systemische Familientherapie A-4040 Linz, Hauptstraße 77 Tel.: 0043 732 778601 E-Mail: morschitzky@aon.at Telefonische Anmeldung täglich 17:00 - 17:30 (ansonsten Anrufbeantworter) Seite von meiner Homepage https://panikattacken.at
Psychische Störungen nach dem internationalen Diagnoseschema ICD-10 |
F0 |
Organische, einschließlich symptomatischer
psychischer Störungen
Verschiedene Arten der Demenz (F00-F03), nicht durch
Substanzen bedingtes organisches amnestisches Syndrom
(F04) oder Delir (F05), sonstige psychische Störungen aufgrund einer
Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns oder einer körperlichen
Krankheit (F06), Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen aufgrund einer
Krankheit, Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns (F07). Bei hirnorganischen Störungen ist kaum
klassische Psychotherapie möglich, wohl aber Betreuung und Training der
Patienten sowie Unterstützung der Angehörigen. |
F1 |
Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope
Substanzen
Störungen durch schädlichen Gebrauch oder
Abhängigkeit von Substanzen.
Die zweite Zahl spezifiziert die Art der psychotropen
Substanz (z.B. 0 = Alkohol)
Die dritte Zahl spezifiziert das klinische
Erscheinungsbild:
0 = akute Intoxikation (Vergiftung)
1 = schädlicher Gebrauch (z.B. F13.1 = schädlicher
Gebrauch von Valium)
2 = Abhängigkeitssyndrom (z.B. F10.1 =
Alkoholabhängigkeit)
3 = Entzugssyndrom (z.B. F11.3 = Opiatentzugssyndrom)
4 = Entzug mit Delir (hirnorganisches Syndrom, u.a.
Bewusstseinsstörung)
5 = psychotische Störung (geistige Störung, nicht
Teil von Konsum und Entzug)
6 = amnestisches Syndrom
(d.h. Merkfähigkeitsstörung)
7 = Restzustand und verzögert auftretende
psychotische Störung
Die vierte Zahl ermöglicht eine weitere
Spezifizierung, z.B. beim Abhängigkeitssyndrom (F1x): 0 = gegenwärtig
abstinent, 1 = gegenwärtig abstinent, aber in beschützender Umgebung, 2 =
gegenwärtige Teilnahme an einem ärztlich überwachten Ersatzdrogenprogramm
(kontrollierte Abhängigkeit), 5 = ständiger Substanzgebrauch, 6 =
episodischer Substanzgebrauch. |
F10 |
Psychische und
Verhaltensstörungen durch Alkohol |
F11 |
Psychische und Verhaltensstörungen durch
Opioide |
F12 |
Psychische und Verhaltensstörungen durch Cannabinoide |
F13 |
Psychische und Verhaltensstörungen durch
Sedativa und Hypnotika |
F14 |
Psychische und Verhaltensstörungen durch
Kokain |
F15 |
Psychische und Verhaltensstörungen durch
andere Stimulanzien, einschließlich Koffein |
F16 |
Psychische und Verhaltensstörungen durch
Halluzinogene |
F17 |
Psychische und Verhaltensstörungen durch
Tabak |
F18 |
Psychische und
Verhaltensstörungen durch flüchtige Lösungsmittel |
F19 |
Psychische und Verhaltensstörungen
durch multiplen Substanzgebrauch und Konsum anderer psychotroper Substanzen |
F2 |
Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen |
F20 |
Schizophrenie
Typische Störungen des Denkens,
der Wahrnehmung und der Gefühle.
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F20.0 |
Paranoide Schizophrenie
Häufige Wahnvorstellungen
bestehen neben anderen schizophrenen Symptomen.
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F20.1 |
Hebephrene Schizophrenie
Affektive Veränderungen im
Vordergrund, andere Symptome nur
flüchtig.
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F20.2 |
Katatone Schizophrenie
Psychomotorische Störungen
(Erregung oder Erstarrung) im Vordergrund.
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F20.3 |
Undifferenzierte Schizophrenie
Schizophrenie, ohne einer der
beschriebenen Unterformen zu entsprechen.
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F20.4 |
Postschizophrene Depression
Längere depressive Episode,
schizophrene Symptome abgeschwächt.
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F20.5 |
Schizophrenes Residuum
Chronisches, jedoch nicht völlig
unveränderliches Stadium einer Schizophrenie.
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F20.6 |
Schizophrenia simplex
Schleichende Veränderung ohne akute
Symptome, wie schizophrenes Residuum.
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F21 |
Schizotype Störung (keine
Subgruppen)
Exzentrisches Verhalten,
Persönlichkeitsvariante, nicht eindeutig schizophren.
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F22 |
Anhaltende wahnhafte Störungen |
F22.0 |
Wahnhafte Störung
Ein Wahn oder mehrere
aufeinander bezogene Wahninhalte dauern mindestens zwei Monate oder
lebenslang an. Sonstige typisch schizophrene Symptome fehlen.
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F23 |
Akute vorübergehende
psychotische Störungen (mit Subgruppen)
Akut auftretende schizophrene Symptome
klingen innerhalb von zwei Wochen ab.
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F24 |
Induzierte wahnhafte Störung
(keine Subgruppen)
Zwei eng verbundene Personen
teilen einen Wahn. Schizophren ist nur eine Person, die andere Person
übernimmt dessen Wahnvorstellungen.
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F25 |
Schizoaffektive Störungen (mit
Subgruppen)
Affektive (depressive oder
manische) und schizophrene Symptome nebeneinander. Gegenwärtig entweder
manische Symptome (F25.0) bzw. depressive Symptome (F25.1) im Vordergrund
oder es besteht eine Mischung aus beiden (25.2).
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F3 |
Affektive Störungen
Veränderung von Stimmung oder
Affektivität mit krankhaftem Tief (Depression) oder krankhaftem Hoch (Manie).
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F30 |
Manische Episode
Abnorm gehobene oder gereizte Stimmung,
gesteigerte Aktivität oder Ruhelosigkeit, Rededrang, Ideenflucht, soziale
Enthemmung (unangemessenes Verhalten), vermindertes Schlafbedürfnis,
überhöhte Selbsteinschätzung oder Größenwahn, Ablenkbarkeit, tollkühnes oder
rücksichtsloses Verhalten, Libidosteigerung. Man unterscheidet Hypomanie
(F30.0), d.h. „unterhalb Manie“, und Manie ohne psychotische Symptome (F30.1)
bzw. Manie mit psychotischen Symptomen (F30.2).
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F31 |
Bipolare affektive Störung (mit
Subgruppen)
Wechsel von gehobener Stimmung
(Manie oder Hypomanie) und Stimmungstief (Depression), mit genauer Codierung
des jeweiligen Zustandsbildes.
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F32 |
Depressive Episode
Depressive Stimmung, Interessen-
oder Freudlosigkeit an früher angenehmen Aktivitäten, verminderter Antrieb
oder gesteigerte Ermüdbarkeit, Verlust von Selbstvertrauen oder
Selbstwertgefühl, unbegründete Selbstvorwürfe oder ausgeprägte, unangemessene
Schuldgefühle, wiederkehrende Gedanken an Tod oder Selbstmord, suizidales
Verhalten, vermindertes Denk- und Konzentrationsvermögen, Unentschlossenheit,
psychomotorische Agitiertheit oder Hemmung, Schlafstörungen, Appetitverlust
oder gesteigerter Appetit mit Gewichtsveränderung.
Je nach Symptomausmaß
unterscheidet man zwischen leichter, mittelgradiger und schwerer Episode
(ohne bzw. mit psychotischen Symptomen).
Zusätzlich kodierbar: ohne oder
mit somatischen Symptomen wie Interessenverlust, Unfähigkeit, sich zu freuen,
Früherwachen, Morgentief, psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit, Appetit-,
Gewichts- und Libidoverlust.
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F32.0 |
Leichte depressive Episode
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F32.1 |
Mittelgradige depressive
Episode |
F32.2 |
Schwere depressive Episode ohne
psychotische Symptome |
F32.3 |
Schwere depressive Episode mit
psychotischen Symptomen |
F33 |
Rezidivierende depressive
Störung
Wiederholte depressive Episoden
ohne manische Episoden, zusätzliche Codierung des gegenwärtigen klinischen
Zustandsbildes.
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F33.0 |
Rezidivierende
depressive Störung, gegenwärtig leichte Episode |
F33.1 |
Rezidivierende depressive Störung, gegenw. mittelgradige Episode |
F33.2 |
Rezidivierende depressive Störung,
gegenwärtig schwere Episode |
F33.3 |
Rezidivierende
depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode mit psychotischen Symptomen |
F33.4 |
Rezidivierende
depressive Störung, gegenwärtig remittiert |
F34 |
Anhaltende affektive Störungen
Anhaltende und meist
fluktuierende Stimmungsstörungen ohne klare Episoden.
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F34.0 |
Zyklothymia
Andauernde Stimmungsinstabilität
zwischen depressiven und hypomanischen Zuständen ohne ausgeprägten
episodischen Charakter.
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F34.1 |
Dysthymia Wenigstens
mehrere Jahre andauernde depressive Verstimmung ohne Episoden. |
F4 |
Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen |
F40 |
Phobische Störungen
Angst vor eindeutig definierten,
an sich ungefährlichen Situationen oder Objekten mit Vermeidungsreaktionen
und körperlichen Angstsymptomen.
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F40.0 |
Agoraphobie (Platzangst)
Furcht oder Vermeidung von Menschenmengen,
öffentlichen Plätzen, allein Reisen, weit entfernte Reisen, in Verbindung mit
zahlreichen körperlichen und geistigen Symptomen (oft Panikattacken oder
panikähnlichen Symptomen). Angst, in eine Angstsituation zu kommen, wo man
nicht jederzeit weg kann oder Hilfe fehlt.
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F40.1 |
Soziale Phobien
Angst vor Beobachtung, Kritik
und Blamage mit Vermeidung von Mittelpunktssituationen in Verbindung mit
verschiedenen körperlichen Angstsymptomen.
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F40.2 |
Spezifische Phobien
Angst vor eng umschriebenen
Situationen oder Objektiven wie bestimmten Tieren, Höhen, Fliegen,
geschlossenen/engen Räumen, Dunkelheit, Spritzen, Blut u.a.
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F41 |
Andere Angststörungen
Angstsymptome ohne Auslöser
durch äußere Reize, sondern durch innere Reize (Körpersymptome und Angst
machende Gedanken).
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F41.0
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Panikstörung
Attackenartiges Auftreten
körperlicher und geistiger Symptome mit subjektivem Bedrohtheitsgefühl und späterer
Erwartungsangst vor neuerlichen Panikattacken. Panikattacken bzw. Sorgen,
bedroht zu sein, führen oft zu einer Agoraphobie.
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F41.1 |
Generalisierte Angststörung
Ständig wechselnde Sorgen und
Befürchtungen um alles Mögliche in Verbindung mit belastenden körperlichen
und geistigen Symptomen.
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F41.2 |
Angst und depressive Störung,
gemischt
Gleichzeitiges Vorhandensein von
Angst und Depression, beides nicht ausgeprägt. |
F42 |
Zwangsstörung
Wiederkehrende quälende Zwangsgedanken
und unangenehme, keinesfalls lustvolle Zwangshandlungen. Bei vorhandener
Einsicht in die Unsinnigkeit leisten die Betroffenen zumindest bei einem
Zwang erfolglos Widerstand.
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F42.0
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Vorwiegend Zwangsgedanken oder
Grübelzwang
Quälende zwanghafte Ideen,
bildhafte Vorstellungen oder Zwangsimpulse.
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F42.1
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Vorwiegend Zwangshandlungen
(Zwangsrituale)
Zwangsrituale bezüglich
Reinlichkeit (besonders Händewaschen), wiederholte Kontrollen zur Vermeidung
vermeintlicher Gefahr, übertriebene Ordnung und Sauberkeit.
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F42.2 |
Zwangsgedanken und -handlungen,
gemischt |
F43 |
Reaktionen auf schwere
Belastungen und Anpassungsstörungen
Ein außergewöhnliches Ereignis (Trauma)
oder eine Lebensveränderung führen zu Schwierigkeiten in der Anpassung an die
neue Situation („Anpassungsstörung“).
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F43.0 |
Akute Belastungsreaktion
Maximal einige Tage lang anhaltende
Reaktion auf eine außergewöhnliche physische oder psychische Belastung mit
körperlichen und geistigen Symptomen.
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F43.1 |
Posttraumatische
Belastungsstörung
Verzögerte Reaktion auf ein
belastendes Ereignis oder eine kürzer bzw. länger dauernde außergewöhnliche
oder katastrophale Bedrohung, die bei jedem eine tiefe Verzweiflung
hervorrufen würde. Lebendige Wiedererinnerung an das Trauma bei Tag und
Nacht, gleichzeitig Unfähigkeit, alle wichtigen Aspekte der Belastung zu
erinnern, Vermeidung von Situationen oder Gedanken, die an das Trauma
erinnern, Schlafstörungen,
Reizbarkeit/Wutausbrüche, Konzentrationsstörungen, Überwachheit,
Schreckhaftigkeit, Betäubtsein, emotionale Abstumpfung.
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F43.2 |
Anpassungsstörungen
Zustände von subjektiver
Bedrängnis und emotionaler Beeinträchtigung, die die Leistungsfähigkeit und
die sozialen Funktionen behindern, während eines Anpassungsprozess nach einer
entscheidenden Lebensveränderung oder nach belastenden Lebensereignissen.
Meist depressive und/oder ängstliche Reaktionen, bei Jugendlichen oft
zusätzlich Störung des Sozialverhaltens.
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F43.20 |
Kurze depressive Reaktion
(nicht länger als einen Monat dauernd) |
F43.21 |
Längere depressive Reaktion (nicht
länger als zwei Jahre dauernd) |
F43.22 |
Angst und depressive Reaktion,
gemischt |
F43.23 |
Mit vorwiegender
Beeinträchtigung von anderen Gefühlen |
F43.24 |
Mit vorwiegender Störung des
Sozialverhaltens |
F43.25 |
Mit gemischter Störung von Gefühlen
und Sozialverhalten |
F44 |
Dissoziative Störungen
(Konversionsstörungen)
Teilweiser oder völliger Verlust
der Integration von Wahrnehmen, Erleben und Verhalten, z.B. Verlust der
Erinnerung an die Vergangenheit (F44.0), der psychischen Reaktionsfähigkeit
(F44.2), der Kontrolle von Körperbewegungen (F44.4), der Wahrnehmung
unmittelbarer Empfindungen (F44.6), des Identitätsbewusstseins. Die Störungen
bestehen meist nur einige Wochen oder Monate, können aber auch lang dauernd
sein. Rein psychogene Störungen in engem zeitlichem Zusammenhang mit
Traumata, emotionalen Konflikten,
unlösbaren Problemen und interpersonellen Problemen; früher
Konversionsstörungen oder Hysterie genannt.
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F44.0 |
Dissoziative Amnesie
(psychogene Erinnerungsstörung) |
F44.1 |
Dissoziative Fugue
(ungewöhnliches Herumreisen ohne Erinnerung) |
F44.2 |
Dissoziativer Stupor
(psychogene Regungslosigkeit) |
F44.3 |
Trance- und
Besessenheitszustände (ungewollte Trance) |
F44.4 |
Dissoziative Bewegungsstörungen
Vollständiger oder teilweiser
Verlust der Bewegungsfähigkeit eines oder mehrerer Körperglieder (z.B.
psychogene Lähmung, Gang-, Stand- oder Sprechstörung).
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F44.5 |
Dissoziative Krampfanfälle (nichtepileptische
Anfälle) |
F44.6 |
Dissoziative Sensibilitäts- und
Empfindungsstörungen
Vollständiger oder teilweiser
Verlust von Hautempfindungen oder Sinneswahrnehmungen (psychogene Seh-, Hör-,
Riechstörung)
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F44.7 |
Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen),
gemischt |
F45 |
Somatoforme Störungen
Organisch nicht oder nicht
ausreichend begründbare körperliche Symptome, die trotz negativer Befunde
immer wieder Ärzten präsentiert werden zur neuerlichen Abklärung bzw.
organmedizinischen Behandlung.
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F45.0 |
Somatisierungsstörung
Vielfältige, oft wechselnde
körperliche Symptome ohne (ausreichende) organische Ursachen bestehen seit
mindestens zwei Jahren und führen zu ständigen Arztkontakten, weil die
Betroffenen nichtorganische Ursachenerklärungen ablehnen. Es bestehen
mindestens sechs Symptome aus zwei von vier körperlichen Bereichen
(Magen/Darm, Herz/Kreislauf, Blase/Genitalbereich, Hautbereich/Schmerzen).
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F45.1 |
Undifferenzierte
Somatisierungsstörung
Restkategorie: weniger Symptome
bestehen seit mindestens sechs Monaten.
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F45.2 |
Hypochondrische Störung
Seit mindestens sechs Monaten
Überzeugung, schwer krank zu sein, mit dem Wunsch nach ständigen
medizinischen Untersuchungen. Negative Befunde wirken nur kurze Zeit
beruhigend, weil die Krankheitsängste andauern. Als Untergruppe:
Dysmorphophobie (F45.21), d.h. Überzeugung, körperlich entstellt zu sein.
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F45.3 |
Somatoforme autonome
Funktionsstörung
Nichtorganische Störungen des
vegetativen Nervensystems, wobei ein Organsystem im Vordergrund steht, neben
anderen unspezifischen Körpersymptomen.
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F45.30 |
Kardiovaskuläres System
Funktionelle
Herz-Kreislauf-Störung, z.B. Herzphobie, seelischer Bluthochdruck
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F45.31 |
Oberer Gastrointestinalbereich
Funktionelle Störungen des
Magens, z.B. Reizmagen
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F45.32 |
Unterer Gastrointestinalbereich
Funktionelle Störungen des
Darms, z.B. Reizdarm
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F45.33 |
Respiratorisches System
Funktionelle Störung der Atmung,
z.B. Reizblase
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F45.34 |
Urogenitalsystem
Funktionelle Blasen- und
Genitalstörungen (z.B. Reizblase)
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F45.4 |
Anhaltende somatoforme
Schmerzstörung
Ein mindestens sechs Monate an den
meisten Tagen andauernder belastender Schmerz in einem Körperteil, der
organisch nicht oder zumindest nicht vollständig erklärbar ist, steht im
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Patienten. Es besteht ein enger
Zusammenhang mit emotionalen Konflikten oder psychosozialen Belastungen, die
als Ursache, Auslöser oder Verstärker der Beschwerden gelten.
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F45.8 |
Sonstige somatoforme Störungen
Störungen, die nicht durch das
vegetative Nervensystem vermittelt werden und nur auf bestimmte
Körperregionen, wie etwa die Haut, begrenzt sind, z.B. psychogene
Menstruationsbeschwerden, psychogene Schluckstörung (inklusive Globusgefühl),
psychogener Juckreiz, psychogener Schiefhals, psychogenes Zähneknirschen.
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F48 |
Andere neurotische Störungen
(Restkategorie) |
F48.0 |
Neurasthenie
Mindestens drei Monate
anhaltendes und quälendes Erschöpfungsgefühl nach geringer geistiger
Anstrengung und/oder anhaltende und quälende Müdigkeit und Schwäche nach nur
geringer körperlicher Anstrengung, in Verbindung mit verschiedenen Symptomen:
Muskelschmerzen, Benommenheit, Spannungskopfschmerz, Schlafstörung,
Unfähigkeit zu entspannen, Reizbarkeit. Ruhe, Entspannung oder Ablenkung
wirkt dabei nicht erholsam.
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F48.1 |
Depersonalisations-/Derealisationssyndrom
Entfremdungsgefühle gegenüber
sich selbst (Depersonalisation: Gefühl, neben sich zu stehen, nicht ganz dazu
zu sein, losgelöst zu sein, sich innerlich fremd zu sein) und/oder gegenüber
der Umwelt (Derealisation: die Umwelt erscheint
verändert).
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F5 |
Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
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F50 |
Essstörungen
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F50.0 |
Anorexia nervosa
Bewusst herbeigeführter und
aufrecht erhaltener Gewichtsverlust von mindestens 15 % unter dem erwarteten
Gewicht, bezogen auf Alter und Größe (tatsächliches Körpergewicht mindestens
15 % unter einem BMI von 17,5, dem Wert für kritisches Untergewicht). Meist
bei heranwachsenden Mädchen und jungen Frauen. Vermeidung von angeblich fett
machenden Speisen, Selbstwahrnehmung als zu fett
(Körperschemastörung), Angst, bei mehr Essen zu dick zu werden. Neben stark
eingeschränkter Nahrungsaufnahme oft auch exzessive sportliche Betätigung zur
Förderung von Gewichtsverlust. Die Unterernährung führt zu hormonellen und
Stoffwechselveränderungen sowie zu körperlichen Funktionsstörungen. Bei
Frauen Verlust der Menstruation, bei Männern Interessenverlust an Sexualität.
Unterscheidung zwischen Anorexie
ohne aktive Maßnahmen zur Gewichtsabnahme (F50.00) und Anorexie mit aktiven
Maßnahmen zur Gewichtsabnahme, wie etwa Erbrechen oder Abführen (F50.01),
d.h. bulimische Form der Anorexie.
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F50.1 |
Atypische anorexia nervosa
Trotz Gewichtsverlust und
gewichtsreduzierendem Verhalten fehlen einige typische Anorexie-Kriterien
(z.B. keine Amenorrhoe, keine Angst vor Dickwerden).
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F50.2 |
Bulimia nervosa
Häufige Fressattacken innerhalb
von drei Monaten mit raschem Verzehr großer Mengen an Nahrung mit folgenden Gegensteuerungsmaßnahmen
aus Angst vor Gewichtszunahme: Beseitigung der Nahrung durch Erbrechen
und/oder Abführmittel, zeitweilige Hungerperioden und gewichtskorrigierende
Medikamente (z.B. Entwässerungsmittel).
Selbstwahrnehmung als zu dick mit Angst vor Dickwerden.
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F50.3 |
Atypische Bulimia nervosa
Einige typische
Bulimie-Kriterien fehlen (z.B. keine Sorge um die Figur).
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F50.4 |
Essattacken bei sonstigen
psychischen Störungen
Übermäßiges Essen als Reaktion auf
belastende Ereignisse (z.B. bei Trauer).
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F50.5 |
Erbrechen bei anderen
psychischen Störungen
Psychogenes Erbrechen aus
emotionalen Gründen ohne vorherige Essattacken.
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F50.8 |
Sonstige Essstörungen
Pica (Essen nicht essbarer Sachen)
bei Erwachsenen, psychogener Appetitverlust
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F50.9 |
Nicht näher bezeichnete
Essstörung
binge-eating-Störung
(Fressattacken ohne Erbrechen), die im ICD-10 noch keinen eigenen Code hat.
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F51 |
Nichtorganische Schlafstörung |
F51.0 |
Nichtorganische Insomnie
Nichtorganische
Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen oder schlechte Schlafqualität
wenigstens dreimal pro Woche während mindestens eines Monats.
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F51.1 |
Nichtorganische Hypersomnie
Übermäßige Schlafneigung während
des Tages oder Schlafanfälle, verlängerter Übergang zum vollen Wachzustand
(Schlaftrunkenheit), fast täglich über mindestens einen Monat oder in
wiederkehrenden Perioden kürzerer Dauer, mit Leidensdruck und
Beeinträchtigung der sozialen oder beruflichen Funktionsfähigkeit.
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F52.2 |
Nichtorganische Störung des
Schlaf-Wach-Rhythmus
Mangelhafte Übereinstimmung
zwischen dem individuellen Schlaf-Wach-Rhyth-mus und dem erwünschten
Schlaf-Wach-Rhythmus der Umgebung. Es besteht Schlaflosigkeit während der
Hauptschlafperiode und Hypersomnie während der Wachperiode fast täglich
mindestens einen Monat lang oder wiederholt während kürzerer Zeiträume; die
Folgen: Leidensdruck und mangelnde Funktionsfähigkeit.
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F51.3 |
Schlafwandeln (Umhergehen im
Schlaf ohne Erinnerung) |
F51.4 |
Pavor nocturnus (nächtliche
Episoden mit Furcht, Panik, Erregung) |
F51.5 |
Alpträume (Angstträume:
Erinnerung an häufige Bedrohungsträume) |
F52 |
Nichtorganische sexuelle
Funktionsstörungen |
F52.0 |
Mangel oder Verlust von sexuellem
Verlangen |
F52.1 |
Sexuelle Aversion und mangelnde
sexuelle Befriedigung |
F52.2 |
Versagen genitaler Reaktionen
(Erektionsstörung, keine Befeuchtung) |
F52.3 |
Orgasmusstörung (fehlender oder
verzögerter Orgasmus) |
F52.4 |
Ejaculatio praecox (vorzeitiger
Samenerguss) |
F52.5 |
Nichtorganischer Vaginismus
(Scheidenkrampf mit Koitusproblemen) |
F52.6 |
Nichtorganische Dyspareunie
(Schmerzen während des Verkehrs) |
F52.7 |
Gesteigertes sexuelles Verlangen
(nicht näher definiert) |
F53 |
Psychische und
Verhaltensstörungen im Wochenbett
Bis sechs Wochen nach der Geburt
entstehen leichtere Depressionen (F53.0) oder schwerere Depressionen mit und
ohne psychotischen Symptomen (F53.1).
|
F54 |
Psychische Faktoren und
Verhaltenseinflüsse bei andernorts klassifizierten Krankheiten (früher
„psychosomatische Störungen“ genannt)
Psychische Aspekte bei allen
möglichen körperlichen Erkrankungen in Form von Auslösern oder Verstärkern
des organischen Geschehens, z.B. bei Asthma, Magen-Darm-Geschwüren,
Hauterkrankungen. Codierung mit der organischen Störung.
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F55 |
Missbrauch von nicht abhängigkeitserzeugenden Substanzen
Missbräuchliche Verwendung von Antidepressiva,
Abführmitteln, Schmerzmitteln, säurebindenden Mitteln, Vitaminen, Hormonen,
pflanzlichen/Naturheilmitteln.
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F6 |
Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
Tief verwurzelte, anhaltende,
stabile und von der Mehrheit der Bevölkerung deutlich abweichende Reaktionen
bezüglich Wahrnehmung, Denken, Fühlen, Verhalten und Sozialkontakten, in
Verbindung mit unterschiedlich stark ausgeprägtem Leidensdruck und gestörter
sozialer Funktionsfähigkeit. Die gestörte Persönlichkeitsentwicklung hat meist
in der späten Kindheit oder Jugendzeit begonnen und bis in das
Erwachsenenalter angehalten. Das Erscheinungsbild ist nicht Folge einer
Erkrankung des Gehirns oder einer psychischen Störung (dies wäre
„Persönlichkeitsveränderung“). Von der Definition her ist ein wesentlicher
Persönlichkeitswandel nicht oder nur schwer möglich, eine Psychotherapie kann
jedoch helfen, besser mit der jeweiligen Wesensart zurechtzukommen. |
F60 |
Persönlichkeitsstörungen (hier
nicht ausführlich beschrieben) |
F60.0 |
Paranoide
Persönlichkeitsstörung (misstrauisch u.a.) |
F60.1 |
Schizoide
Persönlichkeitsstörung (affektiv und sozial distanziert u.a.) |
F60.2 |
Dissoziale
Persönlichkeitsstörung (unsozial, aggressiv, delinquent) |
F60.3 |
Emotional instabile Persönlichkeitsstörung
(affektlabil u.a.) |
F60.30 |
Impulsiver Typ
(Unberechenbarkeit, Impulsivität, Wut, Gewalt u.a.) |
F60.31 |
Borderlinetyp
(Selbstbild-Störung, instabile Beziehungen, Leere u.a) |
F60.4 |
Histrionische Persönlichkeitsstörung
(dramatisierend u.a.) |
F60.5 |
Anankastische (zwanghafte)
Persönlichkeitsstörung (rigide, starr u.a.) |
F60.6 |
Ängstliche (vermeidende)
Persönlichkeitsstörung (Vermeidung u.a.) |
F60.7 |
Abhängige Persönlichkeitsstörung
(abhängig von anderen Menschen) |
F60.8 |
Sonstige spezifische
Persönlichkeitsstörungen (z.B. narzisstische) |
F61 |
Kombinierte und sonstige
Persönlichkeitsstörungen |
F61.0 |
Kombinierte Persönlichkeitsstörungen
(mehrere F60-Diagnosen) |
F62 |
Andauernde
Persönlichkeitsänderungen, nicht Folge einer Schädigung oder Krankheit des
Gehirns |
F62.0 |
Andauernde
Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung
Eindeutige, seit mehr als zwei Jahren
anhaltende Änderungen in Wahrnehmung, Denken, Selbst- und Umweltbezug in der
Folge einer Extrembelastung (Trauma), z.B. Misstrauen, sozialer Rückzug,
innere Leere und Hoffnungslosigkeit, ständige Nervosität ohne aktuelle
Ursachen, Gefühle der Entfremdung sich selbst und der Umwelt gegenüber, stark
beeinträchtigte soziale Funktionsfähigkeit.
|
F62.1 |
Andauernde
Persönlichkeitsänderung nach psychischer Krankheit
Über zwei Jahre dauernde
Persönlichkeitsveränderung als Folge einer schweren psychiatrischen
Erkrankung, von der die Betroffenen klinisch ohne Residualsymptome genesen
sind, z.B. Abhängigkeit von anderen, Passivität, Vernachlässigung früherer
Aktivitäten, sozialer Rückzug oder Isolation, veränderte Selbstwahrnehmung,
Affektstörung, Beeinträchtigung der sozialen Funktionsfähigkeit.
|
F62.3 |
Sonstige andauernde
Persönlichkeitsänderungen (nach Schmerzen) |
F63 |
Abnorme Gewohnheiten und
Störungen der Impulskontrolle |
F63.0 |
Pathologisches Glücksspiel
(unkontrollierbarer Drang zum Spielen) |
F63.1 |
Pathologische Brandstiftung
(Pyromanie: Drang zum Feuerlegen) |
F63.2 |
Pathologisches Stehlen
(Kleptomanie) (ohne Bereicherungsabsicht) |
F63.3 |
Trichotillomanie (innerer Drang
zum Haareausreißen) |
F63.8 |
andere abnorme Gewohnheiten und
Störungen der Impulskotrolle |
F64 |
Störungen der
Geschlechtsidentität |
F64.0 |
Transsexualismus (im anderen
Geschlecht biologisch leben wollen) |
F64.1 |
Transvestitismus unter
Beibehaltung beider Geschlechtsrollen |
F64.2 |
Störungen der
Geschlechtsidentität des Kindesalters |
F65 |
Störungen der Sexualpräferenz
(andersartige sexuelle Erregung) |
F65.0 |
Fetischismus (sexuelle Erregung
durch Gegenstände) |
F65.1 |
Fetischistischer Transvestitismus
(z.B. erregende Frauenkleidung) |
F65.2 |
Exhibitionismus (unerwartetes
Entblößen des Genitales vor anderen) |
F65.3 |
Voyeurismus (Beobachtung der
sexuellen Aktivitäten anderer) |
F65.4 |
Pädophilie (sexuelle Handlungen
an Kindern) |
F65.5 |
Sadomasochismus (Sex durch
Zufügung von Schmerz/Erniedrigung) |
F65.6 |
Multiple Störungen der
Sexualpräferenz (mehrere F65-Diagnosen) |
F65.8 |
Sonstige Störungen der
Sexualpräferenz (Frotteurismus, Sodomie u.a.) |
F66 |
Psychische und Verhaltensprobleme
in Verbindung mit der sexuellen Entwicklung und Orientierung (Sexualpräferenz
nicht problematisch) |
F66.0 |
Sexuelle Reifungskrise
(unsicher bezüglich Identität/Orientierung)
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F66.1 |
Ichdystone Sexualorientierungsstörung
(eindeutig, aber unbehaglich) |
F66.2 |
Sexuelle Beziehungsstörung
(Probleme mit Sexualpartnern) |
F68 |
Sonstige Persönlichkeits- und
Verhaltensstörungen (Untergruppen) |
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F7 |
Intelligenzminderung (verschiedene Subgruppen nach Ausmaß)
Nicht die Intelligenzminderung,
wohl aber die mit Intelligenzminderung einhergehende Verhaltensstörung ist
Gegenstand einer unterstützenden Psychotherapie. |
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F8 |
Entwicklungsstörungen
Die verschiedenen
Entwicklungsstörungen bezüglich Sprechen/Sprache, schulischer und motorischer
Fertigkeiten, die im Kleinkindalter oder in der Kindheit beginnen, werden
hier nicht mit ihren genau definierten Unterformen beschrieben. |
F80 |
Umschriebene Entwicklungsstörungen
des Sprechens und der Sprache |
F81 |
Umschriebene
Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten |
F82 |
Umschriebene
Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen |
F83 |
Kombinierte umschriebene
Entwicklungsstörungen |
F84 |
Tiefgreifende
Entwicklungsstörungen
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F9 |
Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und
Jugend |
F90 |
Hyperkinetische Störungen
(aufmerksamkeitsgestört, überaktiv u.a.) |
F90.0 |
Einfache Aktivitäts- und
Aufmerksamkeitsstörung |
F90.1 |
Hyperkinetische Störung des
Sozialverhaltens |
F91 |
Störung des Sozialverhaltens
Mindestens sechs Monate
dauerndes Verhalten mit Aufsässigkeit, Aggressivität, Wutausbrüchen, Lügen,
Stehlen, Einbrüchen, Schuleschwänzen, Weglaufen u.a.
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F91.0 |
Auf den familiären Rahmen
beschränkte Störung des Sozialverhaltens |
F91.1 |
Störung des Sozialverhaltens
bei fehlenden sozialen Bindungen |
F91.2 |
Störung des Sozialverhaltens bei
vorhandenen sozialen Bindungen |
F91.3 |
Störung des Sozialverhaltens
mit oppositionellem, aufsässigen Verhalten (ohne delinquentes Verhalten,
gewöhnlich bei jüngeren Kindern) |
F92 |
Kombinierte Störung des
Sozialverhaltens und der Emotionen |
F92.0 |
Störung des Sozialverhaltens
mit depressiver Störung |
F93 |
Emotionale Störungen des
Kindesalters
Entwicklungsbezogenheit der
Symptome: Verstärkungen normaler Entwicklungstrends und weniger
eigenständige, qualitativ abnorme Verhaltensweisen.
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F93.0 |
Emotionale Störung mit
Trennungsangst des Kindesalters
Trennungsangststörungen (Angst
vor Trennung von der Hauptbezugsperson mit anderen Symptomen) beginnen immer
vor dem sechsten Lebensjahr.
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F93.1 |
Phobische Störung des
Kindesalters |
F93.2 |
Störung mit sozialer
Ängstlichkeit des Kindesalters |
F93.3 |
Emotionale Störung mit
Geschwisterrivalität |
F94 |
Störungen sozialer Funktionen
mit Beginn in der Kindheit und Jugend |
F94.0 |
Elektiver Mutismus (kein Sprechen
in bestimmten Situationen) |
F94.1 |
Reaktive Bindungsstörung des
Kindesalters |
F94.2 |
Bindungsstörung des
Kindesalters mit Enthemmung |
F95 |
Ticstörungen (mit Untergruppen) |
F98 |
Sonstige Verhaltens- und emotionale
Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (sehr heterogene
Störungsgruppe) |
F98.0 |
Nichtorganische Enuresis
(Einnässen, mit Untergruppen) |
F98.1 |
Nichtorganische Enkopresis
(Einkoten, mit Untergruppen) |
F98.2 |
Fütterstörung im frühen
Kindesalter |
F98.3 |
Pica im Kindesalter |
F98.4 |
Stereotype Bewegungsstörungen
(mit Untergruppen) |
F98.5 |
Stottern
|
F98.6 |
Poltern (schnelles Reden mit
Störung des Sprechflüssigkeit) |
Im Jahr 2019 wurde das neue ICD-11 beschlossen, das ICD-10 bleibt jedoch in den nächsten Jahren weiterhin das verbindliche Diagnoseschema.